Nur wenig Zeit zum Schlafen ist allen Beteiligten an der Brochenzeller Fasnet geblieben. Denn bereits ab dem Gumpigen ging es in die Vollen. Nach Schülerbefreiung, Rathaussturm und Fasnetausschreien startete der Hemedglonkerumzug. Trotz kühlen Temperaturen versammelte sich eine stattliche Anzahl an Hemedglonkern, um gemeinsam mit Brochenzells Fanfarenzug ,einer Abordnung der Brochenzeller Musik und dem impöosanten Narrenbaum von 21 Metern Höhe auf dem Schloßplatz einzumarschieren. Dann wurden die Masken gerufen und hatten unter den Augen der vielen Besucher den "Maskenschwur" zu leisten, um danach für die närrischen Tage losgelassen zu werden. Died "Dorffasnet in alle Häuser rum" soll laut unbestätigten Aussagen bis in die Morgenstunden gedauert haben.
Absoluter Höhepunkt der Saalfasnet war erneut der "Humpis-Ball". Dieser Abend bot bei ausverkauftem Haus alles, was man sich von einem solchen Ereignis erwartet. Nach dem Einmarsch der Zunfträte zeigte die kleine Garde, dass man sich um den Nachwuchs keine Sorgen zu machen braucht. Die Showtanzgruppe "Maskerade" zeigte mit ihrem Tanz "Hey, hey Wickie", dass sie zu den Besten ihres Fachs gehören, ehe dann der Fanfarenzug Brochenzell die Gäste auf Betriebstemperatur brachte. Danach zogen die "MunterMacher" wieder alle Register ihres Könnens. Von der ersten Minute an wurde gesungen, geschunkelt und getanzt. Auffallend waren wieder mehrere Gruppen, die sich z.T. phantastisch kostümiert hatten. Viel Beifall galt auch Brochenzells Zunftballett und dem Fanfarenzug Oberzell, diesmal als "Mickey Mäuse" und natürlich dem vielumjubelten "Müllmann".
Am Sonntagfrüh lockte eine ebenso lockere wie besinnliche Narrenmesse in die Kirche – bereichert von der Schola plus der Predigt in Reimform durch Ute Staudenmaier. Der Zunftmeisterempfang, gewohnt sicher moderiert von Andrea Smigoc und Ralf Müller, wurde zur kurzweiligen Angelegenheit mit Auftritten vom Fanfarenzug Brochenzell, kleiner und großer Garde und natürlich vielen Einlagen der geladenen Zünfte.
Um 14.00 Uhr startete der Narrensprung mit mehr als 3000 Hästrägern, Garden, Fanfarenzügen, Musik- und Lumpenkapellen. Tausen de Zuschauer säumten den Umzugsweg und taten ihre Begeisterung mit vielstimmigem "Humpis – Ahoi" kund,
Sehr guten Besuch verzeichnete auch der Kehraus am Dienstag. "DJ Rainer" machte prima Partysound und das närrische Programm wurde wie immer ausschließlich von eigenen Akteuren bestritten. Als dann pünktlich um Mitternacht die Show des "Maskenbeerdigens" begann, kam richtig Wehmut auf und manches Tränchen blitzte aus den Augenwinkeln, ehe ein Aufschrei aus mehreren 100 Kehlen erklang, als das Transparent erschien : S`goht dr`gega – 11.11.2013 !"