Oberschwabens schönster Büttel übergibt am 11.11. Schelle an Markus Bruder

Brochenzeller Narren starten in die 5. Jahreszeit

Pünktlich um 11:11 Uhr läutete Büttel Edwin Lanz im Schloss in Brochenzell die Fasnet 2020 ein mit den Worten „Es isch wieder soweit, dass ich für euch Narre die nächst Fasnet eiläut ! Mag se für euch alle a glückselige Fasnet werre!“ Und mit einem ersten kräftigen „Humpis Ahoi“ wurden die Gläser erhoben und auf die 5. Jahreszeit angestoßen.

Wie es zu dieser 5. Jahreszeit kam, erläuterte Zunftmeister Ralf Müller.  Denn nachdem sich die 4 bekannten Jahreszeiten nicht hatten einigen können, wem denn nun die Fasnet gehört, hat ein alter Weiser dann vorgeschlagen, einfach eine 5. Jahreszeit zu gründen. Als dann alle kräftig das „Humpislied“ angestimmt hatten, ließ man sich die lecker zubereiteten „sauren Kutteln“ vom neuen Schlosswirt schmecken, nicht ohne das eine oder andere Viertele dazu zu genießen.

Beginn und Höhepunkt des Abends war dann die Schellenübergabe von Edwin Lanz an seinen Büttel-Nachfolger Markus Bruder. Karin Huchler hielt dann die Laudatio zur gößten Ehrung für den scheidenden Büttel. Vom ANR gabs den Ehrenorden mit Goldschliff und „Standing Ovations“ für die vielen Jahre seiner unnachahmlichen Art, den Büttel zu verkörpern und zu leben. „Wie schee, dass i wie in alte Zeite, euch Narre ka die nächst Fasnet eiläute.Trotz aller Wehmut bin i im Glück, weil`s ab heut en neue Büttel gibt“! verkündete Edwin Lanz mit einem Tränchen im Augenwinkel.

Im Anschluss wurden noch insgesamt 49 Mitglieder geehrt, die zwischen 10 und 60 Jahren in der Zunft aktiv sind. Besondere Ehren für Barbara Straub für 40 Jahre, Klara Bergler für 50 Jahre und Maria Hildebrand für sage und schreibe 60 Jahre aktives närrisch sein.

Danach wurde in gemütlicher und harmonischer Runde noch das eine oder andere Glas geleert, wobei man hier in Erinnerungen schwelgte oder da bereits intensive Pläne für die kommende Kampagne machte. Und diese soll, mit den Worten des scheidenden Büttels Edwin Lanz „a glückselige werre!“                                                MJ